Laser-Gefäßveränderungen

 

Die Behandlung von Gefäßveränderungen mit dem Diodenlaser

Kleine, rötliche Gefäßspinnen und Besenreiser – ein kosmetisches Problem

Kleine Gefäßspinnen im Gesicht oder Besenreiser an den Beinen werden als kosmetisch störend empfunden, auch wenn sie in der Regel medizinisch unbedeutend sind.

Sie können die Folge von Licht- bzw. Sonnenschädigung, Hauterkrankungen oder von hormonellen Veränderungen sein.

 

Für einen thermischen Gefäßverschluß sind hohe Energiedichten notwendig.

Diese werden durch eine entsprechend scharfe Fokussierung des Laserstrahls erreicht.

Auf diese Weise können auch tiefer liegende Gefäße bis zu einem Kaliber von ca. 1,5 mm erfolgreich behandelt werden.

 

Mit dem Diodenlaser, dessen Licht mit der Wellenlänge 940 Nanometer besonders effizient von Blutgefäßen absorbiert wird, steht ein neuartiges Lasersystem zur Verfügung, das außergewöhnlich wirksam und schonend arbeitet.

Zugleich werden die Nachteile anderer Verfahren, wie beispielsweise die Ausbildung bräunlich-roter bzw. heller Flecke, vermieden.

 

Die Wechselwirkung des Laserlichts mit dem Gewebe

Die in der oberen Hautschicht liegenden Gefäße werden durch Wärmewirkung verschlossen, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen.

Diese selektive Wirkung gelingt dadurch, dass die Gefäße das Laserlicht viel stärker aufnehmen als die darüber liegende Haut.

Das Gefäß wird thermisch geschrumpft und verschlossen, wobei das Blut in tiefer liegende Gefäße gepresst wird und sich nicht -wie bei anderen Laserverfahren - in der Hautschicht verteilt.

 

Vorbereitung und Behandlung

Die zu behandelnden Stellen werden zunächst bei Bedarf rasiert.

Je nach Lokalisation und Gefäßstruktur wird, insbesondere bei schmerzempfindlichen Patienten, eine Oberflächen-Anästhesie mit Emla-Salbe empfohlen.

 

Während der Behandlung folgt der Arzt mit einem speziellen Laserhandstück dem Gefäßverlauf.

Das Lasergerät sendet dabei eine Folge von kurzen Laserimpulsen aus.

Bei jedem Laserimpuls zieht sich das Gefäß zusammen, wodurch das Blut verdrängt und das Gefäß verschlossen wird.

 

Während der Behandlung können die behandelten Stellen zur Schmerzlinderung gekühlt werden.

Um Pigmentstörungen während des Abheilungsprozesses vorzubeugen, ist eine starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden oder einen Sunblocker zu verwenden.

 

Ergebnisse

Das Erscheinungsbild des behandelten Gebiets variiert individuell von Patient zu Patient je nach Ausmaß und Charakteristik der Gefäßerkrankung bzw. der Gefäßveränderung.

 

Unmittelbar nach der Behandlung tritt eine leichte Rötung der Haut ein.

Diese verschwindet in der Regel nach wenigen Stunden.

Des weiteren kann nach der Behandlung mancher Gefäße, insbesondere von Besenreisern, eine Krustenbildung auftreten, die nach einiger Zeit wieder abheilt.

 

Während kleine Gefäße im Gesichtsbereich nach einmaliger Behandlung vollständig verschwinden können, benötigen Besenreiser an den Beinen oft eine mehrfache Behandlung.

Die gesamte Behandlungsdauer hängt vom Ausmaß der Gefäßveränderungen ab.